an der Bahn mit Simon

Simon arbeitet ganzjährig bei den Bergbahnen Wildhaus. Das sei hier so speziell erwähnt, weil der Personalbedarf im Sommer wesentlich geringer ist als im Winter, wenn mehr Anlagen beaufsichtigt, die Pisten präpariert und kontrolliert werden und obendrein mehr Gäste vor Ort sind, um deren Wohl sich die Mitarbeitenden kümmern. Simon ist sich den Gästekontakt seit Kindesbeinen gewohnt, ist er doch mit vier Geschwistern in einem Gasthaus aufgewachsen. Sein Herz schlägt sowohl für den Sommer als auch für den Winter. Hauptsache, draussen, denn er kennt kein schlechtes Wetter, bloss schlechte Kleidung. Wenn er nicht die Wander- oder Laufschuhe für die Bewegung in den Bergen schnürt, sind es die Fussballschuhe. Kehrt dann die kalte Jahreszeit ein, ist sein liebstes Fortbewegungmittel der Ski. Sowohl auf der Piste als auch mit Tourenski unterwegs, kennt der Skilehrer vermutlich jedes Bergli und jedes Täli in seiner Heimat in- und auswendig.

Bevor der Bergsommer für den Tourismus interessant wurde, war es vor allem der Winter, namentlich der Skisport, der Ausschlag gab für den Bau der Bergbahnen im Toggenburg. Mit der Standseilbahn Iltios ging 1934 die erste Bergbahn im Toggenburg in Betrieb. In den folgenden Jahren sollten zahlreiche folgen: die Funi-Schlittenseilbahn nach Oberdorf, die Skilifte Iltios-Stöfeli und Oberdorf, der Ski- und Sessellift auf die Alp Sellamatt und 1950 die Sesselbahn Wildhaus-Oberdorf. In den 50er- und 60er-Jahren war die Hochblüte für etliche Skilifte im ganzen Tal - also von Wildhaus über Krummenau und Ebnat-Kappel bis nach Mosnang und Gähwil. Einst soll die hehre Idee einer Schwebebahn auf den Säntis von Toggenburger Seite her bereits auf Plänen existiert haben. Weil die Appenzeller allerdings schneller waren - die Säntisbahn ab der Schwägalp wurde 1935 eröffnet -, wurde die Idee verworfen. Die längste Bergbahn ist die Luftseilbahn Iltios-Chäserrugg mit 3452 m, eröffnet 1972, der längste Sessellift jener auf die Wolzenalp.

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